Von: Herr Rau

<p>Vielleicht gibt es noch einen Grund, der für die Verwendung von Twitter und wohl auch von Facebook/Google+ spricht (die ich beide nicht nutze, wo ich also weniger mitkriege) : Man bleibt unter einem großen Kreis von Gleichgesinnten und tritt gerade nicht an eine Öffentlichkeit. It's a feature, not a bug. Möglicherweise ist es in einer Phase der Konsolidierung für bildungsrevolutionäre Gruppen besser, erst mal zu sich zu finden und Schwung aufzunehmen.</p> <p>Und dann stimmt es natürlich schon, dass Blogeinträge mehr Arbeit machen. Dafür sind die sozialen Foren besser für den Austausch spontaner Einfälle und Slogans geeignet. Blumige Metaphern und zugespitzte Übertreibungen gehen halt eher auf Twitter. Und man kriegt eher dort Rückmeldung als einen Kommentar ins Blog, und Rückmeldung wollen wir doch alle.</p> <p>Neben der Öffentlichkeitswirkung (bei der ich dir und dem Wunsch nach mehr Blogeinträgen zustimme) gibt es noch einen anderen Aspekt: Was führt denn eher zur Tat, zur tatsächlichen Veränderung (am besten: Verbesserung) des eigenen Unterrichts und des Systems - der Austausch über Twitter/Facebook, das Bloggen, oder keines davon?</p> <p>Ich hätte jedenfalls noch Ressourcen frei, ein paar Blogartikel mehr zu lesen.</p>